Qigong/Neigong Training

Qigong (Qi=Lebenskraft, Gong=Arbeit) 

Neigong (Arbeiten im inneren des Körpers)

Daoyin (führen und leiten der Lebenskraft)

Um die Lebenskraft zu stärken müssen zuerst die Grundlagen geschaffen werden. Die Gelenke müssen gelöst, der Körper und Geist entspannt werden (Fang Song). Der nächste Schritt ist es den  Polaritäten von Yin und Yang bewusst zu werden. Dann können Übungen zum nähren des Qi wirkungsvoll umgesetzt werden und die Organe gepflegt werden.

Es gibt über 1000 verschiedene Arten von Qigong. Eine grobe Einteilung wird durch die innere und äussere Ausübung vorgenommen. Es wird auch zwischen Kampfkunst, Medizinischem, daostisch- und buddhistischem, hartem und weichem Qigong unterschieden.
Ich unterrichte inneres, weiches und medizinisches Qigong.

1. Essenz(Jing)

Die Essenz wird in den Nieren gespeichert. Das Ziel ist es die Essenz zu stärken und die Umwandlung in Energie (Qi) zu fördern.

2. Energie(Qi)

Die Energie wird massgeblich durch die Essenz bestimmt. Wenn wir genügend Energie im Körper erarbeitet haben, können wir den ganzen Körper damit unterstützen.

3. Spirit (Shen)

Die Energie (Qi) ernährt den Spirit (Geist) und dieser kann die Aufgabe der Koordination im Körper besser wahrnehmen.


Um die Essenz zu stärken müssen 3 Regulierungen trainiert werden.

1.1 Körper

Entspannung (Fang Song), lösen der Muskelatur und Sehnen, Tiefenentspannung, Verbundenheit (Wurzeln) mit der Erde

1.2 Bewusstsein, Aufmerksamkeit

Das Gedankenkarussell nicht beachten und Platz für neues zu schaffen, ruhig werden. Die Aufmerksamkeit entspannt nach innen richten. Meister(in) im eigenen Haus sein.

1.3 Atem

Der Atem ist sehr feinstofflich und darf nicht forciert werden. Das Ziel ist es möglichst entspannt zu Atmen und den Einfluss der Emotionen zu kennen.

Wenn die Essenz (Jing) gefestigt ist, kann die Energie (Qi) aufgebaut werden. Wenn genügend Qi vorhanden ist, kann mit der Regulierung der Energie angefangen werden.

Schlussendlich beginnt die Arbeit mit dem Spirit (Shen).

Ein aktueller Vergleich ist ein Computer. Es braucht eine gute Hardware (Jing), eine gute Software (Shen) und eine gute Energiequelle (Qi) mit funktionierenden Leitungen. Falls wir mit dem WWW verbunden sind, brauchen wir natürlich auch ein Antivirusprogramm (Weiqi). 

Falls eines dieser Bestandteile nicht richtig arbeitet, funktioniert das gesamte System schlecht oder gar nicht.


Folgende positive Auswirkungen des regelmässigen Qi Gong Trainings sind wissenschaftlich erwiesen:

  • Atmung

Verbesserte Sauerstoffaufnahme / tiefere Atmung, langsamere Atemfrequenz => dadurch geringeres Risiko für unbelüftete Lungenbezirke (auch nach Operationen) => geringere Gefahr von Lungenentzündungen

  • Herzkreislaufsystem

Senkung von arteriellem Bluthochdruck (systolisch und diastolisch) / bessere körperliche Leistungsfähigkeit bei Vorhofflimmern / bessere Anpassung der Herzfrequenz an die Belastung / bessere Fliesseigenschaften des Blutes

  • Immunsystem

generelle multifaktorielle Stärkung der Körperabwehrkräfte / vermehrte Sauerstoffanreichung in neutrophilen Granulozyten / bessere Abwehrzellaktivierung

  • Hormonhaushalt

Endogene Wachstumshormonsteigerung während des Trainings => anabole Wirkung auf Knochen und Muskulatur. Reduktion der Stresshormone Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin durch Stabilisierung des Sympathikotonus / Steigerung der Wachstumshormone (GH und IGF-I)

  • Gehirn

Synchronisation der beiden Hirnhälften / positiver Einfluss bei Parkinsonpatienten / Harmonisierung der Gehirnaktivität

  • Bewegungsapparat

Erhaltung der Knochendichte / verbesserte Stabilisierung der tragenden Gelenke / Schmerzverminderung bei Arthrose / vermindertes Sturzrisiko, besseres Gleichgewicht / lösen von Verspannungen

  • Verbesserte Verdauung, dadurch bessere Ausschöpfung der Nahrung und der Medikamente

  • Bessere Zellregeneration, Hemmung von Tumorzellen

Literaturverzeichnis: Diese Untersuchungen wurden u.a. in folgenden Fachzeitschriften publiziert: International Journal of Neuroscience, American Journal of Chinese Medicine, Journal of the American Medical Association, Journal of Hypertension, British Medical Journal