Die Geschichte der Chinesischen Medizin

Meine ersten Kontakte mit dem Konzept Qi, waren durch Bücher und Kurse über Qigong und Taijiquan. Da ich gewohnt war logisch zu denken, war ich sehr verwirrt da es hier keine zu geben schien. Also habe ich mich entschlossen mich tiefer mit der Materie zu beschäftigen und habe mich für das Studium der Traditionellen Chinesischen Medizin entschlossen. Nun war die Verwirrung komplett, so viele verschiedene Theorien und Konzepte, waren einfach zuviel. Deshalb habe ich möglichst viele Konzepte aus anderen Ländern die sich mit Qi beschäftigen studiert. Ich habe festgestellt, dass es einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede gab. Die meisten Konzepte konnten aber auf altchinesischen Ursprung zurückverfolgt werden. Darum wollte ich die Geschichte kennenlernen.

Wichtige Meilensteine

Mitte des 20. Jahrhundert liess Mao Tsetung nach anfänglicher Skepsis eine Kommision gründen mit dem Auftrag abzuklären, wie die Chinesische Medizin aussehen könnte, in einem modernen sozialistischen Staat, der moderner Wissenschaft und Logik verpflichtet war? Die Mitglieder der Kommission waren in der Mehrzahl Ärzte der westlichen Medizin. Ihr Weltbild schlug sich in den Empfehlungen nieder, die schließlich zu der Konstruktion der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) führte.

Es gab schon vorher gesellschaftlichen Wandel der Anpassungen zur Folge hatte. Die drei Philosophien/Religionen, Daoismus, Konfuzianismus, Buddhismus hatten darauf eine Einfluss. Zum Beispiel war das Abtasten des Bauches ein wichtiges Diagnosewerkzeug. Da aber aus gesellschaftlichem Gründen der Bauch nicht mehr berührt werden durfte, hat man dies durch die Zungendiagnose ersetzt. In Japan hat die Bauchdiagnose überlebt und wurde weiterentwickelt.

Eine sehr wichtige Anpassung fand Ende des 10. Jahrhunderts in der Song Dynastie unter dem Einfluss der Konfuzianer statt.. Die Kräuterkunde und Akupunktur waren bis dahin eigenständige Medizinsysteme. Nun wurden diese Systeme zusammengefasst und die aus der Kräuterkunde stammende Organbasierte (Zangfu) Diagnose wurde als Standard eingeführt. Gleichzeitig wurde die Akupunktur auf ein Meridiansystem gekürzt und die Funktionen der anderen Meridiane auf einzelne Punkte des Meridiansystems übernommen.

Die aussergewöhnlichen Meridiane wurden ursprünglich nur in meditativen Übungen verwendet, da ihnen ein Einfluss auf die Bestimmung (Gene) nachgesagt wird. Die Anwendung in der Akupunktur wurde erstmals im 16. Jahrhundert von Li Shi Zhen veröffentlicht. Darum sind diese Meridiane wahrscheinlich auch noch bekannter.



Da viele Informationen nur mündlich innerhalb der Familie weitergegeben wurden konnten einige Informationen über die Jahrhunderte erhalten werden. Durch das Zeitalter der Digitalen Informationen werden immer mehr öffentlich zugänglich.

Alle verwendeten Informationen sind durch Seminare, persönliche Gespräche, Bücher usw. Zustande gekommen.